1778 - Die fantastische Reise hinter die Antarktis - Teil 2
William Morris - der Seefahrer, der die Eiswand der Antarktis durchquerte - #lesung
09.04.2024 63 min
Zusammenfassung & Show Notes
Das Antarktis Geheimnis - Was ist hinter der Antarktis? - Teil 2 der fantastischen Erzählung des William Morris
Buch "1778 - Die Entdeckung der Unendlichkeit der Erde"
Der Protagonist in der Erzählung "Die Eiserne Republik" (Buchempfehlung: https://amzn.to/4bdxtQc ) begegnete auf dem neu entdeckten Kontinent hinter der Antarktis einem alten Landsmann - Professor William Morris. Obgleich in dieser Erzählung keine konkreten Details dessen Reise zu finden sind, wie auch an keiner Stelle dessen tatsächliches Alter erwähnt wird, erfährt man doch, daß dieser ehemals bei der amerikanischen Marine diente und nach dem Krieg zu den unbekannten Ländern jenseits der Eiswand der Antarktis segelte.
In der vorliegenden Erzählung berichtet William Morris angeblich selbst, wie er dorthin gelangte, und gibt Details preis, welche darauf schließen lassen, daß seine Reise bereits 1778 (!) stattgefunden haben muß. Insbesondere ist die Kapitulation von Saratoga ein Orientierungspunkt. Diese ereignete sich nämlich im Herbst 1777. Es wird auch der Tag der Abreise benannt, jedoch ohne der Angabe des Jahres. Allerdings lassen ein paar wenige Zeitangaben sowie die Erwähnung der Vorbereitungszeit darauf schließen, daß der finale Start der Reise wohl erst 1778 war. Die Antarktis wurde demnach erst im Frühjahr 1779 erreicht bzw. wurde die Eiswand erst in diesem Jahr überwunden.
Wie es allerdings sein kann, daß William Morris bei seiner Begegnung mit Edward Barrington in der Eisernen Republik offenbar gut über einhundert Jahre alt ist, jedoch mit dem Aussehen eines Mannes in seinen Sechzigern, wird schließlich in Kapitel 7 deutlich.
Die Geschichte des William Morris wurde von dem Argentinier Claudio Nocelli aufgeschrieben und von "Nos Confunden" als Teil einer äußerst aufschlußreichen Trilogie veröffentlicht. Da die Texte leider ausschließlich in englisch und spanisch vorliegen, habe ich die vorliegende Geschichte extra für diese Vorlesung übersetzt.
Ob es sich um die wahre Erzählung von William Morris handelt, oder ob die Geschichte tatsächlich eine fantastische Erfindung von Claudio Nocelli ist, läßt sich nicht herausfinden.
Auf den Seiten von "Nos Confunden" sind allerdings ein paar interessante Bilder zu finden, insbesondere Landkarten.
YouTube: https://www.youtube.com/c/NosConfunden/
Instagram: https://www.instagram.com/nosconfunden/
Hab eine gute Zeit beim Anhören! :-)
Buchempfehlung "Die Eiserne Republik"
Musik
Dramatic Adventure by MaxKoMusic | https://maxkomusic.com/
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Creative Commons / Attribution-ShareAlike 3.0 Unported (CC BY-SA 3.0)
https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en_US
*** Allgemeiner Hinweis ***
In den Videobeschreibungen platziere ich bisweilen "bezahlte Links", welche zu relevanten Produkten bzw. Angeboten auf Amazon führen. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen eine Provision.
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Der Protagonist in der Erzählung "Die Eiserne Republik" (Buchempfehlung: https://amzn.to/4bdxtQc ) begegnete auf dem neu entdeckten Kontinent hinter der Antarktis einem alten Landsmann - Professor William Morris. Obgleich in dieser Erzählung keine konkreten Details dessen Reise zu finden sind, wie auch an keiner Stelle dessen tatsächliches Alter erwähnt wird, erfährt man doch, daß dieser ehemals bei der amerikanischen Marine diente und nach dem Krieg zu den unbekannten Ländern jenseits der Eiswand der Antarktis segelte.
In der vorliegenden Erzählung berichtet William Morris angeblich selbst, wie er dorthin gelangte, und gibt Details preis, welche darauf schließen lassen, daß seine Reise bereits 1778 (!) stattgefunden haben muß. Insbesondere ist die Kapitulation von Saratoga ein Orientierungspunkt. Diese ereignete sich nämlich im Herbst 1777. Es wird auch der Tag der Abreise benannt, jedoch ohne der Angabe des Jahres. Allerdings lassen ein paar wenige Zeitangaben sowie die Erwähnung der Vorbereitungszeit darauf schließen, daß der finale Start der Reise wohl erst 1778 war. Die Antarktis wurde demnach erst im Frühjahr 1779 erreicht bzw. wurde die Eiswand erst in diesem Jahr überwunden.
Wie es allerdings sein kann, daß William Morris bei seiner Begegnung mit Edward Barrington in der Eisernen Republik offenbar gut über einhundert Jahre alt ist, jedoch mit dem Aussehen eines Mannes in seinen Sechzigern, wird schließlich in Kapitel 7 deutlich.
Die Geschichte des William Morris wurde von dem Argentinier Claudio Nocelli aufgeschrieben und von "Nos Confunden" als Teil einer äußerst aufschlußreichen Trilogie veröffentlicht. Da die Texte leider ausschließlich in englisch und spanisch vorliegen, habe ich die vorliegende Geschichte extra für diese Vorlesung übersetzt.
Ob es sich um die wahre Erzählung von William Morris handelt, oder ob die Geschichte tatsächlich eine fantastische Erfindung von Claudio Nocelli ist, läßt sich nicht herausfinden.
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Seit dem 5. April 2024 ist die Geschichte auch als Hardcover-Buch erhältlich, unter dem Titel "1778 - Die Entdeckung der Unendlichkeit der Erde".
Diese Erzählung steht auch in direktem Zusammenhang zur Erzählung "Die Eiserne Republik"
Noch mehr Vorlesungen gibt es bei YouTube
Seit dem 5. April 2024 ist die Geschichte auch als Hardcover-Buch erhältlich, unter dem Titel "1778 - Die Entdeckung der Unendlichkeit der Erde".
Diese Erzählung steht auch in direktem Zusammenhang zur Erzählung "Die Eiserne Republik"
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Transkript
Kapitel 8 - Menschliche Größe
Die Hauptstadt "El Arca" empfing uns. Aber wie die Dinge bisher standen, war es eindeutig keine Vergnügungsreise, zumindest nicht am Anfang. Butler befahl uns, ihm zu folgen, und nachdem wir uns von den anderen Offizieren verabschiedet hatten, tauchten wir in diese kollosal erleuchtete und moderne Stadt ein, die sich mein an Vorstellungskraft armer Verstand niemals hätte vorstellen können.
Wir versuchten, den Kapitän nicht aus den Augen zu verlieren, der sich nicht umdrehte, wie es seine Gewohnheit als Anführer war. Er erwartete von seinen treuen Begleitern, dass sie ihm folgten, ohne die Spur zu verlieren. Das war gar nicht so einfach, denn wir wurden auf Schritt und Tritt von der Umgebung in ihren Bann geschlagen. Die ganze Gruppe war wirklich überwältigt. Die Menschen füllten die öffentlichen Plätze, die Restaurants. Und die Fahrzeuge schienen immer wieder zu kollidieren, taten es aber nie. Die Fahrmanöver waren nahezu perfekt.
Am Himmel wanderten große durchsichtige Kugeln von einer Seite zur anderen. Die meisten von ihnen waren mit einer Person besetzt, aber manchmal sah man sogar zwei, die diese seltsamen Ballons steuerten, die dahintrieben und den Himmel kreuzten.
Selbst als sich die Nachricht schnell in allen Teilen der Republik verbreitete, spazierten die Bürger von "El Arca" fröhlich umher, als wäre nur wenige Meilen entfernt gar kein Krieg ausgebrochen.
Eine Trennung vom Kapitän hätte uns in große Schwierigkeiten gebracht, denn die Sprache, die in der Hauptstadt gesprochen wurde, war weder Englisch noch eine Sprache, die ich entziffern konnte. Eine weitere Frage drängte sich mir bereits auf: War dies eine einheimische Sprache? Vielleicht die älteste, die irgendjemand je gehört haben könnte, von einer früheren Menschheit? Und wenn ja, woher stammte sie?
Ich versank in Gedanken, während ich automatisch dem Kapitän folgte. Das Land der Anakim - wie mag ein solcher Ort wohl aussehen? Ein Teil von mir bezweifelte sogar dessen Existenz. Es war unmöglich, sich die Möglichkeit vorzustellen, Riesen zu sehen. Riesen?, fragte mich eine innere Stimme. Es war sogar seltsam, dies in meinem eigenen Geist zu wiederholen. Ich glaube, die ganze Gruppe befand sich in derselben Situation.
Wir näherten uns einer Stelle, die ein großer Hafen zu sein schien. Viele Schiffe ruhten dort. Butler bat uns, auf ihn zu warten, während er hinüberging, um mit den dortigen Offizieren zu sprechen.
Wir nutzten die Gelegenheit, um miteinander zu reden. Wir lebten alle in einem Traum, der sich manchmal in einen Alptraum verwandelte - von dem Eden, das von den Höhen aus zu sehen war, mit den großen Wäldern voller bunter Blumen, bis hin zu dem tödlichen und blutigen Gebrüll dieser offensichtlich so bekannten „Wächter“, von denen wir bis jetzt kaum gehört hatten und die ich wohl am liebsten nie kennengelernt hätte.
Mit der Erfahrung eines vergangenen Krieges und der Seeschlachten, die ich im Gepäck hatte, konnte ich feststellen, dass die Gruppe sehr geschlossen war und viel Stärke besaß. Ich vermute, dass die Ungewissheit und das Wissen, mit dem wir ungewollt kollidiert waren, ein immenses Verlangen in uns entfacht haben, mehr und mehr wissen zu wollen. Wir suchten so viele Informationen wie möglich, um diese unbekannte menschliche Geschichte der Länder zu enthüllen, in denen wir geboren wurden.
Wir begannen ebenfalls zu zweifeln, was den jüngsten Angriff betraf. War es unsere Schuld, dass wir aus den uns bekannten Ländern geflohen waren? War dies unsere Strafe? Waren diese großen Mauern aus Eis vielleicht künstlich? Waren die Wächter vielleicht andere Menschen oder waren sie eine uns unbekannte Rasse? Riesen, neue Rassen, neue Länder und künstliche Mauern - wir begannen, so tief zu graben, dass unsere Theorien bereits ans Lächerliche grenzten. Aber als alles schon anfing, unbekannt zu sein, wurde auch nichts mehr logisch. Unsere Welt veränderte sich im Sekundentakt, und sie hatte dies schon immer getan, wie ein göttliches Urteil.
Butler kam auf uns zu und sagte uns, dass wir das Boot dort drüben nehmen würden, und er zeigte mit seiner Hand darauf. Es war das Boot, das am meisten auffiel, ähnlich wie das, das uns entgegenkam, sobald wir die Mauern überschritten hatten. Alles war bereit, um in die Anakim-Länder aufzubrechen, aber zuerst würden wir, gemäß Butlers Worten, einen obligatorischen Zwischenstopp in der Heimat des Kapitäns einlegen.
Wir konnten jeden Winkel des luxuriösen und modernen Schiffes besichtigen. Alles stammte aus einer anderen, weit entfernten Zeit als der uns bekannten. Es war schwer zu verstehen, sofern man es nicht schon bemerkt hatte, dass die Technologie um Lichtjahre fortschrittlicher war.
Sie erklärten mir, dass man praktisch sagen könne, dass diese Schiffe sich selbst steuerten. Abgesehen davon, dass wir die Außenwelt kaum hören konnten, waren sie sehr leise, schnell und wir konnten die Bewegung im Wasser kaum wahrnehmen. Auf jeden Fall war das Meer ruhig, und plötzlich wurde mir klar, dass die Wellen immer in diesem Zustand waren, ihrer ruhigsten und neutralsten Form in diesen Ländern, zumindest nach all unseren Erfahrungen auf unserer Reise hier. Das führte zu einer weiteren Frage, die sich zu der immensen Liste gesellte, die ich bereits hatte. Hatten diese Gewässer eine völlig andere Verhaltensweise als die unseren? In einem Punkt war ich mir sicher: Der Mond schien mindestens dreimal so hell. Die Farbe der Sonne war völlig anders als die bekannte. Und es gab noch eine andere Kugel von bläulich-schwarzer Farbe, die ich bemerkte, als die „Iron Blues“ über mir kämpften. Zuerst dachte ich, sie wäre Teil irgendeiner Technologie, die ich nicht kannte, aber sie war immer noch da, statisch, in einem Bereich des Firmaments.
Nach einigen Minuten, in denen wir mit einer für die gesamte Gruppe wirklich außergewöhnlichen Geschwindigkeit fuhren, befahl uns der Kapitän, uns auf den Abstieg vorzubereiten. Obwohl die Situation angespannt war und während der kurzen Fahrt bestimmte Vorsichtsmaßnahmen getroffen wurden, atmeten wir eine andere Luft, als wir diese Insel erreichten, die einen kleinen und bescheidenen Hafen hatte, der sich nicht so sehr von denen unterschied, die wir in Amerika kannten. Und in der Ferne ragten viele niedrige Häuser in strahlendem Weiß aus den grünen Hügeln hervor.
Butler ließ seine wenigen Habseligkeiten auf dem Boden liegen, und plötzlich rannte ein kleines Mädchen in seine Arme, das nicht älter als sechs Jahre alt zu sein schien. Hinter ihm lächelte eine Frau mit blassem Gesicht, als sie den Kapitän im Hafen ankommen sah. Nach einer innigen Umarmung wurden wir seiner Frau und seiner Tochter vorgestellt, die uns willkommen hießen.
Butler bestätigte mit einem fröhlichen Ton, was wir alle dachten: "Willkommen in meinem Land, Kameraden. Dies ist meine Familie und ich hoffe, ihr fühlt euch hier wohl, solange wir bleiben können."
Wir ließen uns in einigen Häusern nieder, die an das Haus des Kapitäns angrenzten, der uns ebenfalls einlud und uns alle Annehmlichkeiten gewährte. Wir dachten nicht, dass wir lange dort bleiben würden, da die Situation, in der wir uns befanden, dies dringend erforderte. Aber Butler sagte später, dass er seit etwas mehr als einem Jahr nicht mehr zu Hause gewesen sei und dass er die Zeit nicht ungenutzt verstreichen lassen und so lange wie möglich bei seiner Familie bleiben wolle.
Wir blieben zwei Nächte auf dieser einfachen, aber schönen Insel. Und in dieser Zeit konnte ich mit dem Kapitän über einige Punkte sprechen, die mir im Hinterkopf herumschwirrten und die ich nach außen tragen musste. Ich war immer wieder auf der Suche nach Antworten. Mein Geist ließ sich nicht eine Sekunde lang beruhigen. Butler wusste das und sah es voraus, wie er es immer tat. Er war ein Mann, der uns bei jeder Entscheidung und jedem Gedanken mehrere Schritte voraus war.
"Deine Gedanken sind irgendwie verändert, um es so auszudrücken, dass du mich verstehen kannst."
Ich versuchte, ihm mit meinen Augen zu folgen, in einem Akt der inneren Leere, und wartete nur darauf, dass er diesen interessanten und aufwühlenden Aspekt weiterentwickelte.
Butler fuhr dann fort: "Die gesamte Menschheit ist von ihrem Verstand abhängig, und zwar in einem völlig schädlichen Ausmaß. Ihr löst euch fast zu keiner Zeit davon, bis auf wenige Ausnahmen, in denen ihr euch vorstellt, was existiert, was aber auf euren Gedanken basiert. Eure Vorstellung entsteht durch Erfahrungen und durch Dritte, die ebenfalls auf die Gedanken Anderer zurückwirken, wodurch ein unermessliches Netzwerk entsteht, in dem sich jeder nach seinem Geburtsort, seinem Status quo oder seinem physischen Zustand identifiziert, was jedoch nichts anderes bewirkt, als sich von der wahren menschlichen Essenz zu entfernen. Wir, die wir das Blut der ursprünglichen Menschheit in uns tragen, haben nicht diesen ständigen Angriff des Verstandes mit seinen unendlichen Gedanken, die meistens entwürdigend sind und die auch größtenteils Erfindungen von Situationen darstellen, die schon längst nicht mehr existieren oder die niemals eintreten werden. Die Menschheit hat sich bei jedem Reset dem angenähert, was die Wächter von uns wollten, weil sie sowohl ihre Körper als auch ihren Geist und die Umwelt modifiziert haben. Die Länder, die ihr zurückgelassen habt, sind eine isolierte, unwirkliche Welt, in der das Böse hervorsticht, Kriege herrschen und die Erniedrigung fast unerträglich ist. Aber diese Menschen, eure Brüder und auch die meinen, stammen aus einer anderen Ära, aber sie sind nicht das, was ihr Verstand jeden Tag denkt. Deshalb ist die Geschichte verborgen. Denn wenn die Größe des Menschen bekannt wäre, könnte uns nichts in unserem Wachstum aufhalten. Denn niemand würde kniend leben, wenn er wüsste, wer ihn mit der unsichtbaren Leine dort in dieser Welt innerhalb der Eismauern fesselt.“
Ich hatte nichts zu sagen. Ich schwieg und behielt meine Worte für mich, um nicht vor Ohnmacht zu weinen. Ich hatte den Kapitän noch nie so klar und deutlich gehört. Sein Blick verlor sich am Horizont. Ich bewahrte diese Nacht als eine von vielen unvergesslichen Nächten, die ich in diesem glorreichen und aufschlussreichen Land erleben durfte.
Ich stellte noch einige andere wichtige Fragen, die ihr bald aus der Geschichte verstehen werdet. Am nächsten Morgen, als die seltsame Sonne wieder schien, segelten wir in Richtung der Länder der „Anakim".
Kapitel 9 - Der Ursprung des menschlichen Wesens und das aufschlussreiche Buch von She-Ki über die anderen Welten
Die Reise zu den wandernden Inseln von Thoth verlief ohne größere Unannehmlichkeiten. Das einzig Merkwürdige und Bemerkenswerte war, dass es keine Nacht gab. Der Tag verblasste unmerklich am Horizont, aber in der ersten Nacht erschien ein voller und klarer Mond am Firmament, und den Übergang nahmen wir kaum wahr. Es war wie ein ewiger Sonnenuntergang aus Feuer in der Ferne.
Ich sah zwei "Iron Blues" über den Himmel ziehen, zu verschiedenen Zeiten des letzten Tages auf dem Weg zu den Inseln der Giganten.
Es war schwer, einzuschlafen, angesichts all der Dinge, die in unserem Leben und um uns herum geschahen. Wir warteten alle auf den großen Moment der Kontaktaufnahme mit den Riesen. Das war etwas, das wir uns nicht einmal vorstellen konnten.
Schließlich erreichten wir einen recht modernen Hafen, vielleicht mit weniger majestätischen Bauten als in der Hauptstadt der Ahnenrepublik, aber ihre Schiffe unterschieden sich doch sehr von denen, die ich bisher gesehen hatte. Ein gewisser Rückgang bei den Militärschiffen fiel auf. Einige schienen sogar Waffen zu haben, die ich vorher noch nie gesehen hatte.
Sobald wir abgestiegen waren, wurden wir von einem Mann mit einem sehr langen rötlichen Bart und einer Frau mit einem schönen Gesicht und langen blonden Haaren begrüßt. Zuerst sprachen sie mit dem Kapitän und dann stellten sie uns allen vor.
Obwohl sie groß waren, waren sie nicht mehr als zweieinhalb Meter groß. Doch das genügte, um uns um mehrere Fuß zu überragen.
Fassungslos, auf den Boden von Riesen zu treten, schüttelten wir ihre Hände und folgten ihnen. Die Stadt war nicht so still, und es war eher wie eine ländliche Gegend.
Die Sprache, die sie dort sprachen, war ebenfalls für unsere Ohren unverständlich. Auch der Kapitän konnte sie nicht sprechen. Allerdings sprach die Frau, die sich als "She-Ki" vorstellte, unsere Sprache, obgleich auf eine sehr sonderbare Weise, aber fließend, und sie konnte sich verständlich machen.
Wir betraten einen Bereich, welcher der Mittelpunkt dieses Dorfes auf dieser entlegenen Insel in diesem uns ebenfalls noch völlig unbekannten Ozean zu sein schien. She-Ki bat uns herein. Ihre Häuser waren unterschiedlich hohe Kuppeln, und es gab auch riesige weiße Türme mit Kuppeln an deren Spitze. In einigen standen sogar Figuren von Riesen, die alles beobachteten. Ich glaube, ich wollte diese Insel nicht verlassen, ohne zu ihrem höchsten Punkt hinaufzusteigen, um die majestätische Aussicht auf wer weiß wohin zu erleben.
Ich merkte, dass wir bereits begannen, Situationen zu verinnerlichen, die bis vor wenigen Wochen noch undenkbar waren, und wir mit Sicherheit in Ohnmacht gefallen wären, wenn wir uns in der Situation befunden hätten, in der wir uns jetzt befanden, nämlich vor den "Giganten von Thoth", wenn wir nicht all das bisher Genannte durchlaufen hätten.
Ich hatte in meinem Geiste die Vorstellung von barbarischen Riesen, die nur ein paar einfache Kleidungsstücke trugen, die sie bedeckten, aber in Wirklichkeit schien diese fortschrittliche Rasse aus einer Geschichte von Parallelwelten zu stammen. Ihre Kleidung war farbenfroh und an ihre großen Körper angepasst. Später, als wir uns dem zentralen Bereich näherten, konnten wir sehen, dass es Tausende von Riesen aller Größen gab, die aber nie kleiner als zwei Meter zwanzig oder zwei Meter dreißig waren. Und wir kamen dazu, Riesen von bis zu vier Metern Höhe zu sehen.
Butler sagte uns, dass diese Rasse der Riesen sehr wichtig sei, um unsere Vergangenheit zu verstehen, da sie sowohl menschliches Blut als auch reines Riesenblut aus den Alten Ländern von Anak in sich trügen. Er sagte uns, dass sie uns später ein wenig von der Geschichte unserer Rassenverbindung erzählen würden, und wie die uralten und reinen Riesen sich mit den Urmenschen verbanden, um eine der machtvollsten Kräfte hervorzubringen, die es je in den "Bekannten Ländern" gab, um die Wächter zu konfrontieren.
Auch bekannt als das Große Tartarien, das den Lauf unserer Geschichte für immer hätte verändern können, und das auf jeden Fall ein Vorher und Nachher markierte, welches radikale Veränderungen sowohl in den "Bekannten Ländern" als auch in den umliegenden Welten bewirkte.
She-Ki näherte sich der Stelle, an der wir mit Butler über dieses Thema sprachen, und dem ich versuchte, aufmerksam zu folgen, ohne auch nur eine Einzelheit zu verpassen, und mir die Tausenden von Fragen notierte, die mir bei jedem Fortschreiten in den Sinn kamen. Ich bemerkte, dass die Riesin ein riesiges Buch in den Händen hielt, das sie mir anbot und sagte, dass es mir helfen würde, viel mehr über die Vergangenheit unserer Rassen zu verstehen.
Als ich es aufschlug, bemerkte ich verschiedene Karten. Sie hatte eine besondere Seite markiert, auf der unsere Heimat, die "Bekannten Länder", und ihre Umgebung verzeichnet waren. Darunter und auf den folgenden Seiten beschrieb sie auch, was über die Länder, ihre Völker und ihre Geschichte bekannt war.
Gerade als ich glaubte, alles gesehen zu haben, spürte ich erneut ein Feuer, das mit jeder Seite in mir aufloderte. Verblüfft verzog ich das Gesicht, als ich versuchte, mir diese neue persönliche Entdeckung vorzustellen.
She-Ki bemerkte an meinem Gesichtsausdruck, dass ich in den Informationen versank, und sagte mir, ich solle nicht versuchen, alles auf einmal zu verdauen. "Mit der Zeit wirst du es verstehen und verarbeiten.", versuchte sie mich zu beruhigen.
"Wie viele Länder gibt es?", ging ich so weit, sie zu fragen, bei ihrem Gesichtsausdruck mit einem Lächeln, das meine Frustration verstand.
"178 bekannte Welten, zumindest nach den Informationen, die wir sammeln konnten", sagte sie.
"Aber das beinhaltet nicht all die Länder und Inseln, die außerhalb davon existieren", fügte Butler dann hinzu.
Die freundliche und schöne Riesin fasste einige der wichtigsten Themen zusammen, während sie mir einige Seiten dieses wunderbaren und einzigartigen Buches zeigte.
Wir stoppten bei den "Anunnaki"-Ländern. Dort veränderte sich ihr Gesicht. Die "Anunnaki"-Rasse hat sich von Anfang an feindselig gegenüber den Menschen verhalten, und sie kommentierte auch, dass sie durch einen alten Vertrag mit den Wächtern verbunden seien.
Würde dies der am meisten erwartete Moment für mich sein? Wäre es der gipfelnde Augenblick, in dem ich den wahren Anfang des menschlichen Lebens erfahren würde? Den wahren Ursprung?
Ich möchte im Moment nicht vorgreifen, sondern nur sagen, dass dieses Gespräch mein Leben völlig verändert hat, sofern die Reise selbst dies nicht schon getan hat. Ich werde dieses Gespräch im nächsten Kapitel ausführlich beschreiben und wiedergeben.
Kapitel 10 - Die Kuppeln - Das Kennenlernen der Welten jenseits der Eiswälle
Die Vergangenheit der Riesen oder Riesenmenschen war für immer verborgen. Ihre Technologie und ihre Gebeine wurden ebenso traurig verborgen und vergessen wie die Größe ihrer Geschichte. Und neue Entdeckungen von Riesen werden heute und in der Zukunft einfach lächerlich gemacht, manche sogar mit Bestien vermischt, die diese Länder niemals bewohnt haben. Die ewigen "Bekannten Länder", deren Meere mit dem Blut der Vorfahren befleckt sind, hätten alles verändern können.
Die Wächter schlossen einen Pakt. Niemals konnte der Mensch des neuen Resets wissen, dass es eine Macht gab, die seinen unsichtbaren Kolonisator besiegen konnte. Er würde dieses Mal nicht einmal wissen, dass es eine höhere Macht gab, die seine Ländereien und seine Umgebung kontrollierte; die ihn dazu brachte, ein leeres Leben zu führen; in welchem sämtliche Inhalte auf seiner Ausbeutung in jeglicher Form und seinem degradierten Geist basierten. In diesem Kapitel werden wir den Ursprung des Menschen erkennen, eines essentiellen Wesens mit unendlichem spirituellem Potential, und auch, warum die anderen Rassen an ihm interessiert sind - diejenigen, die ihn in einer fast unerträglichen Unterdrückung halten wollen, und diejenigen, die ihn dazu bringen wollen, in seine unermessliche geistige Freiheit zu entkommen. Ist dies möglich?
Der vorige Tag war so bedeutsam gewesen, dass ich nicht einmal in die Welt der Träume fiel, bis mein Körper versuchte, in Einklang zu kommen, inmitten einer eigenartigen Himmelsnacht, die von diesem mysteriösen und riesigen Vollmond erleuchtet wurde.
Es war so schwer zu schlafen, dass die ganze Gruppe aufblieb, bis wir glaubten, dass es sehr spät war, und das obwohl wir nicht sahen, wie die Sonne herauskam, bevor wir schließlich ein bisschen Schlaf fanden.
Die Gespräche drehten sich natürlich um all das, was uns widerfuhr. Aber vor allem das Wenige, worüber wir unterrichtet worden waren, ging bereits wie ein gewaltiger Gewittersturm auf hoher See auf uns nieder. Unser Verstand war zu diesem Zeitpunkt nur noch ein Schiff im Kampf ums Überleben. Der Sturm war die Wahrheit, die nicht nur auf unser Gesicht fiel und sich in unser Inneres stürzte, sondern auch die gigantischsten Wellen erzeugte, die jeden von uns abrupt herumtaumeln ließen.
Haben sie unseren Verstand so sehr konditioniert? Wir fragten uns das immer wieder selbst.
Ist diese Geschichte Wirklichkeit? Aber wie können wir an dieser Geschichte zweifeln, wenn wir uns in den Ländern hinter den Eiswänden befinden und mit denselben alten Riesenmenschen leben? Ich glaube, vor lauter Analysieren sind wir für ein paar Stunden ohnmächtig geworden.
Butler weckte uns auf. Wir kamen aus diesen Kuppeln heraus, in denen eine eigentümliche Temperatur herrschte, die anscheinend reguliert wurde. Dort drinnen war es immer kühl, und draußen war die Hitze manchmal unerträglich.
Es gab Früchte aller Art, von denen wir die meisten noch nie gesehen oder probiert hatten. Einige Pflanzen, die in der Ferne hervorlugten, hatten ebenfalls seltsame Farben, die für mich schwer zu bestimmen waren.
She-Ki trug ein sehr buntes und sommerliches Kleid. Ihr Gesicht war im Sonnenlicht noch schöner, und ich glaube, einige aus der Gruppe waren von ihrer bloßen Erscheinung ganz hingerissen.
Nach dem Frühstück konnten wir uns unter vier Augen mit Butler unterhalten, und She-Ki begann, mir weitere Details über das Buch und die Geschichte der Rassen zu erzählen.
"Gestern erzählte ich dir von dem sogenannten Alten Vertrag, der zwischen Teilen der Wächter und den Anunnaki geschlossen wurde."
"Was wollten sie mit diesem Vertrag erreichen?", wagte ich zu fragen. Ich glaube, diese Frage kam auch aus meinem Inneren, getrieben von der gleichen Ungeduld, alles zu wissen, aber sie ebnete auch den Weg zu einem Gespräch, das zweifellos einzigartig werden sollte. She-Ki setzte ihre Erzählung fort, indem sie sagte:
"William, zuerst musst du wissen, dass die Wächter und die Anunnaki etwas gemeinsam haben. Das, was sie eint, ist, dass ihre Technologie in erster Linie auf Rüstung und militärischer Entwicklung basiert, weil sie von Geburt an Kolonisatoren sind. Wenn sie in einem bestimmten "Kreis" ankommen, suchen sie nach Möglichkeiten, in diesen einzudringen, um zu sehen, wie sie davon profitieren können. Sie studieren das Leben, das sie dort vorfinden, und wenn es ihnen nützt, könnten sie es sich aneignen oder verschiedene Vereinbarungen treffen, die ihnen bei dessen Entwicklung von Nutzen sind. Tatsächlich ist es der Samen, den sie den alten Menschen eingepflanzt haben. Die Wächter sind auch für ihre hoch entwickelten Schiffe bekannt und dafür, dass sie zu den wenigen gehören, welche die 178 Welten oder Kreise um die Bekannten herum kennen."
"Was ist das mit der großen Kuppel, was bedeutet das?", fragte ich unschuldig.
"William, jeder Kreis wird durch eine oder mehrere verschiedene Kuppeln geteilt, je nachdem, was diesen Kreis umschließt. Diese Kuppel ist eine Art Membran, die ein System unterteilt. Diese Information ist für die Zeit, aus der du kommst, sehr fortschrittlich, aber ich nehme an, du hast von der Zelltheorie gehört. Diese Kreise können wir grob mit dem vergleichen, was wir eine Zelle und ihre Plasmamembran nennen. Diese Kuppel-Membran ist eine für unsere Augen unsichtbare Wand, obwohl einige Rassen sie erkennen können, die zwei Systeme trennt, die sich in ihrer Gesamtheit ähneln oder unterscheiden können, aber in verschiedenen Teilen Verbindungen haben. Was wir aus den Informationen wissen, die wir von den Wächtern gewonnen haben, ist, dass alle Kreise oder Welten, die bekannt sind, irgendeine Verbindung zwischen dem inneren und dem äußeren System haben, mit einer Ausnahme, die als die wichtigste angesehen wird und die gerade zu diesem alten Vertrag zwischen Wächtern und Anunnaki führte. Diese Rassen sind in der Lage, die Umwelt zu manipulieren, da sie über genügend Technologie verfügen, um dies innerhalb der Kuppel jeder bekannten Welt zu tun. Diese Verbindungen zwischen inneren und äußeren Welten sind nicht einfach zu finden, doch die Rassen, die es geschafft haben, auszusteigen, und diejenigen, die ihren technologischen Fortschritt auf die Eroberung oder Erkundung anderer Welten gründen, unternehmen lange Reisen mit dem Ziel, Informationen von anderen Welten zu sammeln, und entwickelten verschiedene Arten von Systemen, um diese Eingänge und Ausgänge leichter finden zu können. Es gibt auch Portale, die verschiedene Länder miteinander verbinden, doch das ist ein anderes Thema, das ihr im Verlauf eures Aufenthalts außerhalb eurer Heimatländer entdecken werdet, und wie viel von der Technologie hier funktioniert. Nun, der Kreis, von dem ich euch erzählt habe, die 178 bekannten, war für sie unmöglich zu erreichen, selbst mit der fortschrittlichsten Technologie der Wächter, und das wurde dann zu ihrer Besessenheit. Diese Länder, in die niemand eindringen konnte, oder zumindest niemand eindringen und lebendig wieder herauskommen konnte, sind die "Himmlischen Länder". Und da jeder Versuch der Wächter vereitelt wurde, schloss man ein Abkommen mit den Anunnaki, um gemeinsam eine Technologie zu entwickeln, die den Weg ins Innere öffnen und das Geheimnis dessen lüften konnte, was sich dort befand. Der Grund für ihre Besessenheit war das Gerücht, dass in den himmlischen Ländern das Geheimnis zu finden sei, das dazu führen könne, "die große Kuppel" zu durchdringen, welche die bekannten Welten von der Außenwelt trennt."
"Was meinst du mit der 'Großen Kuppel’?“, kam die Frage aus meinem Inneren, ohne dass ich sie unterbrechen wollte, jedoch mit der Besorgnis, die all dies in mir erschuf.
"Über diese große Kuppel haben wir nur sehr wenige Informationen, die wir von den Wächtern sammeln konnten. Was wir so weit wissen, ist, dass es sich um eine große Kuppel handelt, welche die 178 Welten im Inneren umschließt, wobei die Theorie besagt, dass kein Weg hinaus oder hinein gefunden wurde und es keine Informationen darüber gibt, was dahinter liegt. Die Wächter und die Anunnaki arbeiteten mit ihren großen Wissenschaftlern zusammen, um eine nie dagewesene Entwicklung zu verwirklichen, ihre Technologie ganz auf die Entdeckung der undurchdringlichen Himmelserden stützend, und was man dort finden würde? Auf diese Frage stützten sie ihre Entwicklung der kommenden langen Jahre. Sie erreichten einen Punkt, an dem ihre Technologie so weit fortgeschritten war, dass sie in der Lage waren, die erste Kuppel zu durchqueren, aber ein weiteres Problem tauchte auf. Die Wesen, die durch die erste Kuppel gingen, starben fast augenblicklich pulverisiert. Sie fanden keine Antwort darauf und versuchten es auf verschiedene Weise und mit dem Einsatz verschiedener Rassen, aber sie starben alle auf dieselbe Weise. Später bei ihren extensiven Studien dieser Länder kamen sie zu der Schlussfolgerung, dass es dort keine physischen Körper gibt, sondern eine bewusste Energie, welche sie "Die Quelle" oder "Die Quelle des Lebens" nannten. Die Theorie besagt, dass diese Energie begann, die Gefahr der Wächter- und Anunnaki-Technologie zu erkennen und entsprechend handelte, um ihre Umgebung zu schützen. Dann teilte sich diese bewusste Energie und nahm den Körper der "Fünf Meister" an, die dem Menschen das Leben schenkten und die Länder um eure Heimat herum besetzten. Sie begannen mit "Asgard" im Norden, einem abgelegenen Ort, der von schwer zugänglichen Bergregionen umgeben war. Dann, als sie sich weiterentwickelten, nahmen sie Länder in Lemuria, Atlantis und das Zentrum ihres Landes ein, das sie Hyperborea nannten, das wiederum eine direkte Verbindung zur Außenwelt mit Asgard, ihrem Ursprungsland, hatte, und zwar durch ein Verbindungsportal.“
Kapitel 11 - Die Riesenmenschen und die großen Tartaren
Nichts war hier wichtiger als all diese Informationen, die ich von "She-Ki" erhielt. Es war unglaublich, sich vorzustellen, wo ich mich befand und dass ein überlebender Gladiator, der auch unserer ursprünglichen Menschheit zum Überleben verholfen hatte, mir in allen Einzelheiten über die wahre menschliche Geschichte berichtete.
She-Ki fuhr dann fort: "Diese von der vitalen Energie der "Quelle" beseelten Menschen begannen sowohl zahlenmäßig als auch technologisch zuzunehmen. Zuerst richteten sie ihre Technologie auf die Entwicklung der Rassen und das Wohlergehen aus. Später entwickelten sie zwar auch Verteidigungswaffen, aber sie erreichten nie das Niveau der Wächter.
In einer schicksalhaften, dunklen Nacht drangen die Wächter in die bekannten Länder ein und fanden dort Gold und andere Mineralien im Überfluss. In ihrem Eifer durchquerten sie jeden Punkt dieser Länder und entdeckten schließlich außerhalb der ersten Kuppel zwischen einer Zone hoher Berge die berühmten Länder Asgards und stießen dabei auch auf die dort lebenden Menschen.
Diese Gruppe von Wächtern wurde von leichten Verteidigungswaffen überrascht, die automatisch angriffen und den Feind pulverisierten. Dies löste in den anderen von Menschen bewohnten Ländern einen Alarm aus, denn das, was man befürchtet hatte, geschah tatsächlich, und die Energie der himmlischen Länder, welche die Körper der Menschen belebte, war nicht darauf vorbereitet, dem entgegenzutreten. Außerdem waren die Wächter den Menschen zahlenmäßig 1000 zu 1 überlegen.
Einige Tage später geschah dann das Unvermeidliche: Die Menschen ergaben sich ihnen. Dies war der Beginn eines großen Albtraums, der bis heute andauert.
Aber warum verhielten sie sich nicht wie auf anderen Welten, wo das Plündern so vieler Mineralien wie nötig ausreichte, um voranzukommen?
Ganz einfach, sie versuchten, die Menschen testweise in die himmlischen Länder zu schicken, was nicht verwunderlich war, da sie es auch mit anderen Rassen versucht hatten, und obwohl die menschlichen Körper verbrannten, sobald sie diese Länder betraten, stellten sie fest, dass die Energie, die in ihnen lebte, immer direkt in die himmlischen Länder zurückkehrte, ganz gleich, wo dieser Körper den Tod fand.
Auf diese Weise haben die Wächter und die Anunnaki seit Urzeiten den Menschen studiert. All diese Bemühungen und Entwicklungen, um diese Länder zu betreten, wendeten sich fortan der Möglichkeit zu, dass dies durch den Menschen als grundlegendes Vehikel erreicht werden könnte.
Aber es fehlte ein Verbindungsstück, das gar nicht so simpel war. Und das war die Macht, diese Seelen oder Energien, welche die menschlichen Körper verließen, zu manipulieren. Doch das war niemals möglich.
Zunächst führten sie die uralte und grausame Kolonisierung von Ländern durch, wie sie von diesen Wesen generell durchgeführt wird. Der größte Teil der Bevölkerung wird ausgelöscht, nur die Neugeborenen bleiben zurück. Dann folgt die notwendige Erziehung, um den neu Kolonisierten den Zweck oder die Funktion zu geben, die die Wächter wünschen.
Dieser Versuch, Menschen zu benutzen, um in solche Länder einzudringen, führte dazu, dass unzählige Wesen sinnlos starben. In der Tat wurden in der Vergangenheit bei "Resets" viele Menschen gleichzeitig geopfert, um zu sehen, ob sie diese große Energie nach Belieben manipulieren können - die großen und wohl bekannten Blutrituale vergangener Zivilisationen.
Wie ich schon sagte, Rituale, Krankheiten, Katastrophen - sie haben alles versucht, aber nichts hat funktioniert. Sie versuchten sogar, Leichen auferstehen zu lassen und vieles andere mehr.
Was daraufhin geschah, ist nicht klar. Einige Historiker sagen, dass sie einfach mit der Kontrolle der Menschheit fortfuhren, um weiterhin zu versuchen, einzudringen. Und andere sagen, dass sie dies nur aus Angst davor tun, dass die Menschen sie besiegen könnten; weil sie in ihnen ein einzigartiges und immenses Potenzial unter den vielen bestehenden Welten sehen. Aus diesem Grund kontrollieren sie die Menschen mit "Resets", und dann lügen sie bekanntlich in deren Erziehung, verkürzen ihr Leben, schaffen Plagen, Krankheiten und Elend.
Aber ihr seid zu wichtig, als dass man euch einfach so gehen lassen würde.
Denn in jedem von euch ist "Die Quelle", die das Allerwichtigste ist und die alle übrigen Wesen in diesen Kreisen am Leben hält.
Die Riesen sahen dies alles von außen. Sie haben sich nie in diese Kriege eingemischt. Doch mit der Zeit beschlossen sie, der Menschheit zu helfen, da sie erkannten, dass, wenn "die Quelle" fällt, wahrscheinlich auch die 178 Kreis-Umgebungen fallen würden.
Auch hier ist nicht klar, ob die Wächter versuchten, irgendeine Rasse von Riesen für dieselbe Mission des Zugangs zu den himmlischen Ländern zu verwenden, da es heißt, dass sie alle Rassen ausprobierten, die sie auf den 178 Welten finden konnten.
Nach einer Weile verloren die Wächter das Interesse an den Menschen, da sie zu glauben begannen, dass diese Energie oder Seele, die aus den menschlichen Körpern herauskam und in die himmlischen Länder zurückkehrte, nicht dieselbe Energie war, oder dass sie, falls sie dieselbe war, keine Möglichkeit hatten, sie zu manipulieren. Auch die Anunnaki gerieten in eine Krise, da es ihnen an Gold und Mineralien mangelte, die für ihre Entwicklung wichtig waren.
Was sollten sie also tun? Sie begannen, die neu zurückgesetzten Menschen zu benutzen, um das Gold aus der rauen und tiefen innerirdischen Finsternis zu gewinnen. Was gab es Besseres, als sie glauben zu machen, dass sie ihre Götter seien und dass sie sie anbeten müssten, im Gehorsam gegenüber dem, was sie verlangten.
Die Zeit der Erschaffung vieler der bekannten Pyramiden wurde zu dieser Zeit von den Menschen selbst mit Hilfe der Wächtertechnologie durchgeführt. Diese Pyramiden waren nichts anderes als Energieerzeugungszentren, die dazu dienten, die Menschen zu kontrollieren und Katastrophen zu erzeugen, wenn sie es wollten. Auch versuchten sie auf diese Weise, die Seelen zu kontrollieren, was jedoch misslang.
Die Pyramiden der Anunnaki wurden absichtlich über die bekannten Länder und die anderen Länder verteilt. Dies war auch eine weitere uralte Methode der Kolonisierung von Ländern. Sie hinterließen Pyramiden als eine Art Warnung für kolonisierte Länder, eine Art Warnschild für jeden Eindringling, der ohne Erlaubnis eintrat. Es war bekannt, dass sie fürchteten, dass irgendeine kolonisierende Rasse oder, was noch schlimmer für sie wäre, eine Rasse, welche die bestehenden Kolonien befreien würde, existieren und von außerhalb der bekannten "Großen Kuppel" kommen könnte.
Die Wächter und die Anunnaki begannen erneut gegeneinander anzutreten, diesmal um die Kontrolle über die bekannten Länder, die Menschen und insbesondere über die großen Mengen an Gold, die dort gefunden wurden.
Die Riesen machten sich diese Scherereien der Wächter und Anunnaki zunutze, um in die Länder einzudringen. Viele kamen von denselben Inseln und von anderen Ländern wie den "Freien Inseln" und drangen von Norden und Süden der Mauern ein und durchdrangen die bestehenden Kuppeln.
Die Mauern, welche die Erde umgeben, wurden von den Wächtern in der Vergangenheit errichtet, damit die Menschen nicht die Gelegenheit hätten, die "innere Kuppel" oder "erste Kuppel" zu erreichen, da diese Entdeckung die Falschheit der Theorie, die ohne Widerspruch gepredigt wurde, entlarven und außerdem einige grundlegende Punkte des Lebens in den "Bekannten Ländern" in Frage stellen würde.
Die Möglichkeit einer unendlichen Erde könnte niemals den menschlichen Verstand erreichen, da dies die Umwelt erweitern und die Tausenden von lebenden Energien in den menschlichen Körpern erwecken würde, die für das Wissen ihrer Vergangenheit taub sind.
Schnell bildete sich in Zentralasien eine gewaltige Armee von Riesen, und andere begannen, sich mit den dort lebenden Menschen zu vermischen. Möglicherweise wussten die alten Riesen von der "Quelle" in jedem Menschen. Bald verdoppelte sich deren Zahl und sie verfügten über einen großen und starken Widerstand der Riesenmenschen gegen den unvermeidlichen Angriff der Wächter oder Anunnaki, sobald deren interne Kriegsführung endete.
Sie führten fortgesetzt Kämpfe gegeneinander, die sogar in ihren eigenen Ländern stattfanden. Somit verließen sie die Kontrolle über die Erde als eine befreite Zone.
Es waren die Boomjahre der Großen Tataren und die Technologie basierte auf freier Energie. Die Kontrolle über die Länder war nahezu vollständig. Sie bewohnten sogar jeden Winkel der Länder. Es wird erzählt, dass einige Wächter und Anunnaki ihre Pyramiden fallen sahen, ohne viel tun zu können, da sie sich um ihren eigenen Krieg kümmern mussten. Nach und nach verloren sie die Kontrolle, die ihnen entrann wie Wasser durch ihre Finger.
Kapitel 12 - Riesenmenschen gegen die Wächter in den bekannten Ländern
„Als die Wächter triumphierend aus ihrem Krieg zurückkehrten, fanden sie ihre Kolonie völlig umgestaltet vor. Jetzt gab es eine Macht, mit der sie nicht gerechnet hatten: Riesen, Riesenmenschen und wütende Menschen, die sich nach Jahren der Sklaverei offenbarten.
Diese langen Jahre der Riesenmenschen und ihrer auf Kriegs- und Verteidigungswaffen basierenden Technologie, ergänzend zu der Tatsache, dass viele Informationen der Wächter geplündert und für diese Entwicklung und wissenschaftlichen Erkenntnisse verwendet wurden, führten zum Höhepunkt einer Rasse, die von den Wächtern völlig vergessen war.
Als sie zurückkehrten und die Situation analysierten, erkannten sie, dass sie keinen weiteren Krieg führen konnten, aufgrund der Verluste des letzten Krieges und all der Kosten, die aufgewandt worden waren, um den Feind zu besiegen. Natürlich wollten sie sofort einen "Reset" einleiten, aber ihre Pyramiden waren zerstört und sie hatten viel Macht bei der Manipulation der Umwelt verloren.
Sie überlegten und analysierten verschiedene Strategien und warteten ab, wie sich der Konflikt mit den Menschen entwickeln würde, aber sie fürchteten sich vor dieser ungewissen Zukunft.
Ein weiterer Krieg wurde in den "Bekannten Ländern" geboren. Diesmal kämpfte die Menschheit gemeinsam mit den Riesen gegen ihren ehemaligen Kolonisator. Die erbitterten Kämpfe können nicht beschrieben werden, denn es war wirklich etwas, das sogar in vielen anderen Kreisen Angst auslöste. An jedem Tag, an dem die Sonne unterging, sah man Leichenberge auf beiden Seiten auf dem Land liegen, das jetzt nur noch ein Schlachtfeld war. Es gab Gebiete, welche von einer riesigen und andersartigen Vegetation bedeckt waren, die jetzt nur noch aus Sand und toten Landschaften bestanden.
Die durch ihren letzten Krieg mit den Anunnaki ebenfalls geschwächten Wächter sahen, dass sie jegliche Kontrolle verloren hatten, und befürchteten sogar, dass ihre Länder später ebenfalls von einer rachsüchtigen Menschheit angegriffen werden würden. Die Gelegenheit, die Wächter zu vernichten, konnte auch einen großen Frieden in den "Himmlischen Ländern“ bewirken.
Alles steuerte auf einen baldigen Sieg zu, aber irgendetwas geschah mittendrin, so dass dieser nie erreicht wurde. Die Wächter hatten keine andere Wahl, als in das Land der Anunnaki zurückzukehren, um ein neues Abkommen mit ihnen zu schließen. Es war nicht viel Armee übrig, die einem weiteren Krieg hätte widerstehen können, aber die Technologie und die Union wurden sofort angenommen, im Austausch gegen Gold, ergänzt von anderen Dingen, die wir nicht kennen, die aber möglicherweise mit dem Wachstum der Menschheit und der Angst vor zukünftigen Vergeltungsmaßnahmen zu tun haben".
- An dieser Stelle sollte verdeutlicht werden, dass die Wächter, als sie abreisen mussten, um sich mit den Anunnaki zu verbünden, eine minderwertige Rasse namens "Graue" aus Zeta Reticuli und Orion zurückließen, die während ihrer Abwesenheit die Erde kontrollieren sollte. Doch der Geschichte nach waren die "Grauen" nicht mit dem Alten Vertrag und der damit verbundenen Manipulation einverstanden. Daraufhin waren sie unbesorgt, da sie dachten, dass der Mensch niemals rebellieren oder sich auf diese Weise entwickeln würde, geschweige denn sich eine Vereinigung mit einer Rasse vergessener Riesen vorstellen könnte.
"Sie akzeptierten, da sie zudem befürchteten, am Ende des Krieges ihr Land zu verlieren, und zwar an die Riesenmenschen, die nun über eine riesige Armee verfügten und versuchten, sich vom Joch der Wächter in den Bekannten Ländern zu befreien.
Das Unvermeidliche geschah. Ein beispielloser Krieg entbrannte in der Mitte dieser Länder. Beide Mächte setzten ihr komplettes Potenzial und ihre Technologie ein, die sie sofort auf die Probe stellten. Die Riesenmenschen oder besser gesagt die Großen Tartaren der freien Energie besaßen zudem ihre eigenen Schiffe. Daher fand der Krieg sowohl zu Lande, als auch zu Wasser und in der Luft statt.
Leider konnte die Macht der Riesenmenschen den harten Kämpfen nicht standhalten, da sie die von den Wächtern manipulierte Umwelt nicht unter Kontrolle hatten. Dies führte zu Abnutzung und Verfall der Truppen sowie zu "natürlichen" Katastrophen, die in wichtigen Zentren aus dem Nichts auftauchten. Aber wie ich schon sagte, markierte dies ein Vorher und Nachher in allen umliegenden Welten. Ich wusste, dass, wenn sie diesen Krieg verlieren würden, sie auch die zukünftigen Generationen für mehrere Jahrhunderte verdammen würden.
Die Riesen mussten aus dem Land fliehen, denn die Niederlage war unausweichlich und ihr Tod war gewiss. Die Wächter würden den Riesen nie verzeihen, dass sie zu den Waffen gegriffen und den Menschen verbotenes Wissen vermittelt hatten, und dass es ihnen gelungen war, durch die Nord- und Südpassage zu entkommen.
Einige Menschen folgten ihnen und schafften ebenfalls die ersehnte Flucht vor dem Joch der Wächter.
Die alten Seelen von Asgard, Lemuria und Atlantis, die menschliche Körper bewohnten, begannen in den Ländern außerhalb der ersten Kuppel, die als "Ahnenrepublik" bekannt ist, ganz von vorne. Und obwohl sie durch eine harte Niederlage geschädigt wurden, hatten sie die Hoffnung, wieder zu wachsen und mit neuen Strategien zurückzukehren, nun jedoch mit zwei verschiedenen Missionen: die Menschen zu befreien und mit den Wächtern abzuschließen. Die Menschen begannen in diesen neuen Ländern, sich mit der "Quelle" zu verbinden und ihre wahre Vergangenheit und Bedeutung zu verstehen."
Butler unterbrach uns und sagte, dass er bereits mit einem der Anführer dort gesprochen habe und dass sie nicht zustimmten, uns zu helfen, nicht weil sie es nicht wollten, sondern weil sie befürchteten, dass ihre gesamte Rasse verschwinden könnte, wie es beim letzten Mal fast geschehen wäre.
Ich erzählte Butler von meiner Sorge um die Länder der Republik und auch um die Länder, die wir zurückgelassen hatten, und er meinte, dass er daran zweifelte, dass sie mit der Menschheit innerhalb der Mauern abschließen wollten, denn von allen bisherigen "Resets" schien dies diejenige zu sein, die am besten für sie funktionierte. Außerdem standen die "Grauen" ebenfalls unter ihrer Kontrolle und waren ihrerseits dabei behilflich, die Menschen auf viele andere Arten zu kontrollieren.
Da es ein hohes Maß an Gedankenkontrolle gab, wurden elementare und/oder grundlegende Probleme nicht behandelt, oder wenn doch, wurden sie leicht gefunden und als psychisches Problem gemeldet, wodurch die "Schuldigen" sofort in eine psychiatrische Einrichtung eingeliefert wurden, wo sie leicht und erfolgreich von anderen menschlichen Mitgliedern kontrolliert wurden.
„Stell dir vor, du kehrst dorthin zurück, William, und du wolltest alles erzählen, was du hier erlebt hast, oder was für Informationen du gesammelt hast. Wenn du die Zeit hättest, es den anderen zu erzählen, würden sie dir nicht glauben und dich schnell in Gefangenschaft oder vielleicht sogar in den Tod schicken.“
All das, was ich hörte, lieferte mir viele Antworten, von denen ich nie gedacht hätte, dass ich sie jemals bekommen würde, aber es warf auch viele weitere Fragen auf. Es gab so viel zu verarbeiten und alles ging sehr schnell. Es war geradezu wahnsinnig. Laut Butler sollten wir die Inseln so schnell wie möglich verlassen. Wie üblich hatte er nicht einmal einen Plan. Diese Strategie behielt er bis zum Schluss bei.
Wir versammelten das ganze Team, um aufzubrechen. Wir würden die Länder von Thoth verlassen und die große She-Ki zurücklassen, die mir das wichtigste Teil dieses scheinbar unlösbaren Puzzles gegeben hatte, einen Hauptschlüssel, der so viele Welten und Möglichkeiten eröffnete. Die verlorene Geschichte des menschlichen Wesens lag in meinen Händen.
Die Burschen fingen an, mich über das Gespräch auszufragen und begannen außerdem, in dem Buch zu blättern, das ich bei mir trug. Butler half mir damit, die tausenden von Fragen zu beantworten, die auftauchten, einschließlich meiner eigenen. Wir versuchten alle gemeinsam, das Ganze für unsere verwirrten Gemüter so logisch wie möglich zu machen, während die Sonne verschwand und eine seltsame Nacht über uns hereinbrach, eine der seltsamsten in diesen Ländern. Der Himmel färbte sich in reinstem Rot und erzeugte ein feuerartiges Glühen. Butler kommentierte, dass dieses "Feuer" sichtbar sei, wenn man in der Nähe des antarktischen Rings segele. Es sieht in der Ferne wie ein riesiges Lagerfeuer aus. Das war etwas, das wir schon vor dem Verlassen der "Bekannten Länder" wahrgenommen hatten.
Kapitel 13 - "El Arca" - Die wohlhabende Hauptstadt
Nachdem wir diese seltsame Nacht des Feuers verbracht hatten, gemischt mit vielen Theorien, die wir aus She-Ki´s Buch abzuleiten versuchten, war es ein sehr sonderbares Gefühl, das von einem Extrem zum anderen wechselte, zu denken, dass wir nur einen Punkt weit von allem entfernt waren, und wir verstanden von einer Minute auf die andere, dass wir "Die Quelle" waren; diese bewusste Energie der himmlischen Länder, die in jedem von uns lebte und uns auch mit den Vorfahren und all jenen verband, die bei jedem manipulierten und versteckten "Reset" ihr Leben verloren hatten.
Wir fingen an, Vögel zu sehen, die um unser Schiff herumflatterten, was bedeutete, dass wir uns dem Land näherten. Obwohl wir es vermuteten, konnte der Kapitän es uns nicht bestätigen, aber die Stadt, die uns erwartete, war abermals "El Arca", die moderne Hauptstadt der Ahnenrepublik.
Der erste Regen seit unserer Ankunft in diesen Ländern begann sehr langsam zu fallen, just in dem Moment, als ich anzunehmen begann, dass es in diesen Breitengraden kein derartiges Phänomen gibt.
Die Lichter der Stadt erschienen in der Ferne. Diese unermessliche Stadt "El Arca" war eine Einladung an die Vorstellungskraft und die Zuversicht, dass ein solch perfektes und friedliches Leben auch in der dunklen Umgebung zwischen den Eiswänden möglich sein könnte, ohne die Kontrolle der Wächter oder irgendeiner Einbrecherrasse unter uns.
Wir begannen auch zu verstehen, dass die Einfachheit alles andere erst großartig macht - mit nackten Füßen übers Gras zu laufen, die Vögel, die im modernsten Hafen hocken, ja selbst der Regen, der ihm einen Hauch von melancholischem Grau verlieh, weil er traurig darüber war, dass nicht alle Menschen das erleben konnten, was unsere Augen gerade eben erblickten.
Obwohl wir einen wütenden Angriff miterlebt hatten, den verheerendsten, den wir je erlebten, gab uns diese riesige Stadt die Gewissheit, dass alles gut werden würde, dass sie niemals untergehen könnte. Millionen von "Ahnen" lebten ihr Leben so, wie wir es uns einst als Kinder erträumten, wie wir es uns für künftige Generationen erträumt hatten. Ein Ort des Friedens und der Liebe, wo es keinen Schmerz und kein Leid gibt, wo Arbeit nicht Ausbeutung bedeutet, wo es keine schmutzige Politik oder Kriege um Territorien oder Macht gibt, keine Diskriminierung oder Stereotypen, keine sozialen Unterschiede, wo alles geteilt wird und Glück gelebt wird. Gemäß Butlers Übersetzung war aus der Ferne in ihrer eigenen klaren Sprache "Willkommen in der Ahnenrepublik" zu hören.
`Was war nun Butlers Plan?`, fragten wir uns.
Der Kapitän kommentierte, dass wir bummeln gehen und die Stadt erforschen könnten, indem wir uns selbst ein wenig in sie vertieften, wobei man nichts mit Gold oder Geld kaufen könne, da sie dort eine andere Form des Austauschs benutzten, erklärte er. Der eigentliche Plan war noch nicht klar, aber er würde sich sofort mit Fhael und anderen Führern aus verschiedenen wichtigen Orten der Republik treffen.
Die Burschen gingen in der großen Stadt spazieren und ich blieb allein zurück, nachdenklich, inmitten eines sintflutartigen Regens, der auf mein Gesicht fiel. Obwohl ich äußerlich ruhig wirkte, war ich innerlich niedergeschlagen und versank in meinen tiefen Gedanken an eine menschliche Zukunft, die nicht sein konnte.
`Wie kann man dieses gemeinsame Unglück überwinden?`, fragte ich mich immer wieder.
Ich hatte noch so viel in diesem großen Buch von She-Ki zu entdecken. Würde ich darin einen Lichtschein der Gelassenheit finden?
Diese Information, die ich erhielt, traf mich schwerer als alle anderen. Ich fühlte mich nun irgendwie schuldig, dass ich nichts tun konnte, um die Millionen zu befreien, die zurückgeblieben waren, und dass wir außerdem in diesen fernen Ländern verfolgt und angegriffen worden waren. Welches Herz widersteht angesichts eines solchen Anschlags? Welches Herz könnte nicht für die nun weit entfernten Brüder leiden, die noch in dieser niederträchtigen Umgebung verblieben waren?
Viele Stunden waren vergangen und ich schlenderte durch die Straßen dieser malerischen Stadt. Einige wenige Menschen kreuzten meinen Weg. Ich spürte ihre verständnisvollen, wenn auch befremdeten Blicke. Meine Art, mich zu kleiden, war für diese Moderne unpassend. Ich fühlte mich wie ein Höhlenmensch, noch schlimmer sogar, wenn ich versuchte, mit ihnen zu sprechen. Also setzte ich meinen Spaziergang fort und beobachtete nur.
Würden sie verstehen, dass wir Brüder waren und dass wir dasselbe Leid teilten?
Und Myriaden von Fragen schossen mir bei jedem Schritt durch den Kopf, und den wenigen Menschen schaute ich tief in die Augen.
Ein Mann versuchte sogar, mit mir zu sprechen, aber ich konnte nur mit den Händen winken und erklären, dass ich nicht verstand, was er mir sagte. Ich sagte nur "Fhael", als ob ich auf einen Namen antworten wollte, der allen bekannt war, und dieser Mann zeigte auf ein großes Gebäude, das einige Blocks entfernt lag.
Es gab nicht einmal Pfützen, in denen sich Wasser ansammelte. Das ganze System funktionierte perfekt, so dass es zu keiner Überschwemmung kam. Die Moderne schlug mir so oft ins Gesicht, dass es schwer war, sie zu deuten. Ich wage nicht einmal, die Zeichnungen zu erwähnen, die aus den Wänden kamen und Menschen darstellten, welche die wunderschönsten Melodien interpretierten, welche die Ohren der Passanten verwöhnten.
Etwas niedergeschlagen kehrte ich zum Hafen zurück. Ich hatte alles, was ein Mensch braucht, vor Augen. Ich stand vor dem absoluten Glück, aber der Schmerz, es nicht teilen zu können, erzeugte eine immense Traurigkeit in mir. Ich sah auch immer wieder die Gesichter der Menschen, die in "Reborn" gefallen waren.
Butler kam mit einem modernen Fahrzeug zurückgefahren. Als er mich sah, stoppte er es und lud mich ein, einzusteigen. Sein Gesicht verriet eine gewisse Freude. Dann bemerkte er zu mir:
"William, es ist uns leider nicht gelungen, die Anakim zu bewegen, uns direkt zu helfen. Das ist verständlich, wie Du weißt. Sie wollen nicht noch einmal ihre gesamte Rasse riskieren. Aber ich weiß, dass sie uns auf Dauer helfen werden. Wir haben diese Schlacht gewonnen, und wir glauben nicht, dass die Wächter diese Ländereien noch einmal angreifen werden, für lange Zeit. Wir haben ihnen eine Lektion darüber erteilt, dass unsere Technologie noch vitaler ist als je zuvor. Sie haben uns auf die Probe gestellt, und ich versichere dir, dass sie mit Furcht zurückkämen.“
Dann erklärte er mir weiter, zusammen mit einigen Fragen, die ich auf unserem Weg zum Hafen von "El Arca" stellen konnte, dass die Wächter offenbar nichts von der Technologie wussten, die die "Ahnenrepublik" in den vergangenen 100 Jahren in Zusammenarbeit mit der Rasse der Anakim entwickelt hatte. Sie dachten, dieser Angriff würde das Volk direkt zum Zittern bringen und möglicherweise zur sofortigen Kapitulation führen, wie es in alten Zeiten in Asgard und anderen Ländern geschah.
Dies musste in den folgenden Jahren ausgenutzt werden, wenn wir eine Chance haben wollten, die "Bekannten Länder" zurückzuerobern und die Brüder vom letzten Reset zu befreien. Aber alle sollten vorsichtig sein. Jeder Schritt, der nicht im Voraus geplant ist, könnte einen weiteren Reset und den Tod von Millionen Menschen verursachen.
Kapitel 14 - Die künstlichen Mauern
Wir trafen uns in dem Schiff, das wir bei den letzten Fahrten zwischen Thoth und "El Arca" benutzt hatten, und Butler erzählte der Gruppe fast dasselbe, worüber wir auf der Rückfahrt gesprochen hatten, aber er verlieh seinen Worten mehr Nachdruck, und seine Freude spiegelte sich in jedem Teil seines Gesichts wider. Er hatte sogar etwas zum Anstoßen mitgebracht, und die ganze Gruppe war so fröhlich wie seit unserer Ankunft nicht mehr. Leider drang diese Freude nicht in meinen Geist und noch viel weniger in mein Herz ein.
Ich war immer noch weit davon entfernt zu verstehen, was der richtige Schritt wäre, um alles zu ändern. Ich fragte mich immer wieder, ob das wirklich möglich war, und wenn ja, wie viele Jahre dort in den Mauern vergehen würden. Ich war völlig darin verwickelt, meine Brüder dort drinnen zu befreien.
Butler versuchte, mich aufzumuntern. Es war an der Zeit, die Geschichte zu verändern, und so etwas passiert nicht jeden Tag. Also versteckte ich meine vorübergehende Ernüchterung und stieß mit ihm an.
Es war unnötig, überhaupt nach einer möglichen Rückkehr in unsere Heimatländer zu fragen. Das war von vornherein ausgeschlossen. Irgendwie schloss ich bei der Ansprache meine Augen und betete zu den geliebten Menschen, von denen ich befürchtete, dass ich sie nie wiedersehen würde. Kann man einen blühenden Ort wie diesen genießen, wenn man ihn nicht mit geliebten Menschen teilen kann?
Butler wusste es innerlich. Er fuhr fort, uns zu sagen, dass wir bald wieder die bekannten Länder besuchen würden und dass wir hier, auf dieser Seite, viel mehr helfen könnten, als wenn wir dorthin zurückkehrten und eine leichte Beute für die Wächter würden.
Sie würden einen derartigen "Verrat", aus ihren Netzen zu entkommen und noch dazu einen wesentlichen Teil der niemals erzählten Geschichte aufzudecken, niemals verzeihen. Uns, der ganzen Gruppe, war es zwar völlig egal, was sie wirklich dachten, aber es war unsere Pflicht, auf uns selbst aufzupassen und vorerst fernzubleiben und unseren nächsten Besuch zu planen.
Butler brachte uns viele Informationen darüber, wie die Republik funktioniert. Er gab uns auch mehrere Bücher mit, darunter viele über die dort gesprochene Sprache. Da in "Renacer" und andernorts Englisch in Perfektion gesprochen wurde, gab es mehrere Bücher mit Übersetzungen der arkanen Sprache ins Englische und umgekehrt. Wie der Kapitän sagte, es war Zeit, mit dem Studium zu beginnen.
Mehrere Jahre waren vergangen. Während meines Aufenthalts lernte ich unter anderem, dass die Zeit in diesen Ländern langsamer vergeht als in den bekannten Ländern. Das war zweifellos das, was ich am schwersten verstehen konnte, denn es gab eine ganze Bibliothek über die Zeit, die Wahrnehmung und das Gefühl für das Vergehen der Zeit.
Als erfahrener Mann, der bereits an großen Schlachten in der US-Marine teilgenommen hatte, gewann ich schließlich Fhaels Vertrauen und wurde durch einstimmigen Beschluss zum Oberbefehlshaber der Seestreitkräfte der "Ahnenrepublik" ernannt. Von da an konnte ich mehr über die Verteidigung der Republik, ihre Technologie und ihre Entwicklung sowie die Visionen für die Zukunft lernen.
Wir führten Projekte für mögliche Angriffe auf die bekannten Länder durch, ohne das zivile Leben zu beeinträchtigen, aber die Missionen wurden fast immer verworfen, da ich Schwierigkeiten hatte, die wirklichen Stützpunkte der Wächter ausfindig zu machen, da sie sich mit Hilfe von Portalen von einem Ort zum anderen bewegten und sich auch fast nie sonderlich lange in den Ländern aufhielten, sondern immer in ihre zurückkehrten, wobei sie immer einen Anführer als Wachposten zurückließen.
Mit der Errichtung der Eiswände war es für sie wirklich einfach. Die menschliche Möglichkeit, auch nur die erste Kuppel zu erreichen, war nahezu ausgeschlossen. Neben der Konditionierung durch die Medien und die Universitäten hatten sie wahrhaftig Menschen geschaffen, die bis zur Erschöpfung wiederholten, was in ihren Büchern stand, und die nur auf Befehl ihrer Vorgesetzten sogar die Mauern bis zum Tod bewachten, ohne zu wissen, dass tatsächlich sie selbst sich hinter den Mauern befanden.
Die Erfindung des Papiergeldes war ebenfalls ein Schlüssel dazu, dass alles nach seinem Masterplan funktionierte. Jetzt wurde alles dafür getan, dass die Menschen in den bekannten Ländern niemals von ihrer wahren Herkunft und den Ländern erfahren würden, die hinter den gefrorenen Vorhängen auf sie warteten.
Können Sie sich irgendeine Möglichkeit vorstellen, dass ein Mensch mit der wenigen Technologie, die es gab, zwischen gigantischen Eisblöcken navigieren konnte, und sogar einen Durchgang finden konnte, ohne zu wissen, ob dieser Durchgang ihm die Möglichkeit geben würde, diese Kuppel zu überqueren?
Die Chancen standen eindeutig bei eins zu einer Million, aber wir waren erfolgreich und sie waren sich dessen bewusst. Es wäre also nicht verwunderlich, wenn sie das menschliche Militär zur Bewachung ihrer eigenen Brüder einsetzen würden - die meisten aus Ignoranz, andere aus Profitgier.
Die Basen im Antarktischen Ring und die Sperrzonen würden nicht lange auf sich warten lassen, wie Butler schon vor einiger Zeit vorausgesagt hatte, denn es war bekannt, dass aufgrund des vergangenen Krieges andere Sicherheitsmaßnahmen ergriffen werden würden und die Niederlage in "Reborn" Konsequenzen nach sich ziehen würde.